Gartenhäcksler werden zur Zerkleinerung Großvolumiger Gartenabfälle verwendet. Gartenschnittgut von Sträuchern und Bäumen oder Heckenschnitt, aber auch grober Kompost, Heu oder Dung, Laub, Fallobst oder Grasschnitt können zuverlässig zerkleinert werden. Die Zerkleinerung durch den Gartenhäcksler dient der besseren Kompostierbarkeit. Gartenhäcksler gibt es in verschiedenen Ausführungen und Leistungsstufen, je nach Anwendungsgebiet. Der Antrieb der Gartenhäcksler oder auch Schredder erfolgt zumeist über einen Elektromotor, mit einer Spannung zwischen 220 und 230 Volt.
Zur Zerkleinerung können in einem Gartenhäcksler verschiedene Techniken zur Anwendung kommen. Die älteste Technik ist ein Messerschneidwerk auf einer Tellerförmigen Scheibe. Zusätzlich ist in der Mitte ein Messerkranz angebracht, der dünne Zweige oder Stängel zerhackt. Bei dieser Methode wird das Häckselgut nicht selbstständig eingezogen, sondern muss nachgestopft werden. Diese Gartenhäcksler sind sehr laut und es besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Bei Gartenhäckslern mit kegelförmiger- oder schräggestellter Schwungscheibe wird das Häckselgut selbsttätig eingezogen, sobald es in Kontakt mit den Messerscheiben kommt. Eine weitere ist das Walzenschneidwerk, es zieht das Häckselgut selbstständig ein und zerquetscht es zusätzlich.
Die Messer der Walzen schleifen sich selbstständig durch den Gegendruck einer metallenen Platte nach. Gartenhäcksler mit Walzenschneidwerk, sind zwar langsamer als die mit Schwungscheiben, aber auch bedeutend leiser. Die letzten beiden, häufig auf dem Markt vertretenden Schneidwerkvarianten beim Gartenhäcksler, sind das Hammerschneidwerk und nach dem Axtprinzip arbeitende. Beim Hammerschneidwerk erfassen zunächst Walzen die Äste und die Hackmesser zerschlagen sie dann. Bei Gartenhäckslern mit Hackprinzip wird der Hackvorgang von, auf einer Welle aufgebrachten, Messern und Gegenmessern übernommen.